‍Schluss machen ist für alle Beteiligten schmerzhaft. Doch manchmal geht es nicht anders. 12 Tipps, wie du eine Beziehung respektvoll beendest.

Wenn du beschließt, die Beziehung zu deiner/deinem Partner:in zu beenden, kannst du dich auf einige unangenehme Gefühle gefasst machen. Es kann gut sein, dass du emotionalen, vielleicht sogar körperlichen Schmerz empfinden wirst, möglicherweise werden sich Schuldgefühle bei dir einschleichen. Auch von sozialer Seite könnte es schwierig werden. Es kann gut sein, dass nicht alle deine Freunde oder Mitglieder deiner Familie glücklich mit deiner Entscheidung sind. Umso wichtiger ist es, deiner/deinem zukünftigen Ex-Partner:in mit Respekt zu begegnen und die Beziehung so zu beenden, dass sie nicht schmerzhafter wird als sie sein muss.

1. Zögere nicht länger als nötig

Wenn du ohnehin schon weißt, dass du Schluss machen wirst und du das Gefühl hast, dass nichts an dieser Option vorbei führt, dann tu es! Ansonsten quälst du dich nur selbst und lässt es zu, dass die Beziehung noch weiter kaputt geht.

2. Mach es persönlich

Auch wenn es verlockend erscheint: Wenn du deine Beziehung beenden willst, mach es nicht übers Telefon oder per E-Mail. Das ist nicht fair! Die einzige respektvolle Möglichkeit, sich zu trennen, ist persönlich. Eine Erklärung und persönliche Aussprache hat jeder Mensch verdient!

3. Sei ehrlich

Wo wir schon dabei sind: Spar dir lahme Ausreden. „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir“ oder „sorry, aber ich glaube, ich bin einfach beziehungsunfähig“ hinterlassen bei deinem Gegenüber nur Fragezeichen. Versuche ehrlich, aber einfühlsam und ohne zu verletzen, zu erklären, warum du Schluss machst. Nur so bekommt dein Partner oder deine Partnerin die Möglichkeit, dich zu verstehen und zu akzeptieren, dass ihr nun getrennte Wege geht.

4. Mach es sauber

Mach keine Versprechungen, die du nachher nicht halten kannst. Sag nicht, dass es „vielleicht ja irgendwann“ wieder klappen könnte, nur weil du den Schmerz abschwächen willst. Auf lange Sicht verursachst du damit viel mehr Leid als du scheinbar einsparst. Und wenn die Beziehung beendet ist, brich den Kontakt erst einmal ab und gib deinem/deiner Ex-Partner:in die Zeit und den Raum, sich auch von dir zu trennen. Also: Keine Anrufe, keine Nachrichten, keine E-Mails und keine Treffen.

5. Höre zu

Gib deinem Gegenüber die Möglichkeit, etwas dazu zu sagen, Gefühle zu äußern und Fragen zu stellen. Es kann sein, dass das für eine Weile erstmal euer letztes Gespräch sein wird. Nimm dir also Zeit und sei dabei so erhlich wie es geht, ohne deine:n zukünftige:n Ex-Partner:in zu sehr zu verletzen.

6. Übernimm Verantwortung

Wenn du der- oder diejenige bist, der/die sich dazu entscheidet, die Beziehung zu beenden, liegt auch die Verantwortung dafür bei dir. Schieb sie also nicht ab! Weder äußere Umstände wie der Job, die Hobbies oder die Sterne noch dein Gegenüber sind für deine Entscheidung verantwortlich. Kommuniziere das auch so!

7. Halte die Beziehung in Ehren

Ein besonders wichtiger Aspekt beim Schluss machen ist es, die Beziehung, die ihr geführt habt, in guter Erinnerung zu behalten. Auch wenn vielleicht nicht alles glatt lief, hattet ihr beide sicher auch eine gute Zeit. Versuch jetzt, auch die guten Dinge zu sehen.

Doch Vorsicht: Idealisiere die Beziehung auch nicht zu sehr. Es gibt romantische Vorstellungen, vorherrschend in Filmen, Büchern und Serien, dass wir „diese eine“ Chance auf das große Glück haben. Haben wir aber nicht. In der Realität sieht es nämlich so aus, dass es viele potentielle Partner:innen für uns gibt.

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8. Mach es nicht in der Öffentlichkeit

Wenn du eine Beziehung beendest, kann es gut sein, dass Tränen fließen, vielleicht auch, dass es laut wird. Auf jeden Fall kommen Emotionen auf, die Platz brauchen – und das geht nicht im öffentlichen Raum. Restaurants, Cafes oder gar Parties sind ein absolutes No-Go, wenn es darum geht, Schluss zu machen. Ein Ort im Freien ist in Ordnung, achte aber darauf, dass ihr eure Ruhe habt.

9. Mach es nicht bei dir Zuhause

Wenn du in den vier Wänden deines Partners oder deiner Partnerin Schluss machst, kann das für beide leichter sein. So kannst du danach deine Sachen packen und selbst nach Hause fahren und der/die Verlassene ist mit seinen Gefühlen in einer vertrauten Umgebung.

10. „Wir können doch gute Freunde bleiben“

Spar dir den Satz. Vielleicht wünschst du dir das jetzt, aber höchstwahrscheinlich willst du damit nur den Schmerz abschwächen. Außerdem würde eine „Freundschaft“ den Kontakt aufrechterhalten, was in der ersten Zeit nach der Trennung nicht hilfreich ist (Siehe auch Punkt 4).

11. Versprich nichts

Auch, wenn es sich im ersten Moment richtig anfühlt: Du bist nicht die Person, an die sich dein:e Expartner:in wenden sollte, wenn es ihr oder ihm nach der Trennung schlecht geht. Ihr beide solltet euch, nachdem du Schluss gemacht hast, im Klaren darüber sein, dass die Beziehung beendet ist. Darum auch:

12. Kein Sex!

Kein Abschiedssex. Das wird euch beide total verwirren. Da kommen wieder Gefühle auf, der Sex könnte verdammt gut werden oder auch verdammt schlecht – auf lange Sicht wird er weder dir noch deiner/deinem Partner:in dabei helfen, die Beziehung hinter sich zu lassen.

Viel wichtiger ist es nun, bei sich zu bleiben und sich den verschiedenen Phasen der Trauer bei einer Trennung zu widmen.

Quelle: Psychology Today

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